Vitalfunktionskontrolle
Sprechen Sie die Person laut an und schütteln Sie sie leicht an den Schultern. Reagiert die Person nicht, ist sie bewusstlos. Rufen Sie laut um Hilfe, ohne die Person zu verlassen. Beauftragen Sie sofort jemanden, den Notruf abzusetzen und lassen Sie schnellstmöglich einen AED (Automatisierter Externer Defibrillator) holen. Verlassen Sie die Person nur, wenn es keine andere Möglichkeit gibt.
Drehen Sie die Person auf den Rücken und machen Sie die Atemwege frei. Fassen Sie dazu den Kopf an Stirn und Kinn und überstrecken Sie ihn behutsam nach hinten, um die Atemwege zu öffnen.
Überprüfen Sie die Atmung durch: SEHEN, HÖREN und FÜHLEN. Das bedeutet, dass Sie beim SEHEN kontrollieren, ob sich der Brustkorb der Person bewegt, dass Sie beim HÖREN auf Atemgeräusche achten und dass Sie beim FÜHLEN testen, ob Sie den Atemhauch der Person an der Wange spüren können. Diese Überprüfung sollte nicht länger als 10 Sekunden dauern.
Stabile Seitenlage
Knien Sie sich seitlich neben die Person und vergewissern Sie sich, dass beide Beine ausgestreckt sind.
Legen Sie den Ihnen nahen Arm im rechten Winkel und mit der Handfläche nach oben neben ihren Kopf.
Den gegenüberliegenden Arm legen Sie über den Brustkorb und halten den Handrücken gegen die Wange.
Winkeln Sie das gegenüberliegende Bein an und drehen Sie damit die Person zu sich, während Sie mit der anderen Hand weiterhin gegen die Wange drücken und somit den Kopf stabilisieren.
Das oben liegende Bein legen Sie rechtwinklig nach vorne ab und überstrecken Sie den Kopf behutsam, um die Atemwege frei zu halten.
Die unter der Wange liegende Hand richten Sie so aus, dass der Kopf überstreckt bleibt und Erbrochenes eventuell abfließen kann.
Überprüfen Sie regelmäßig die Atmung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Wenn bisher noch niemand den Notruf abgegeben hat, führen Sie diesen jetzt selbst durch!
Wiederbelebung OHNE AED
Setzen Sie, falls noch nicht erfolgt, selbst den Notruf ab.
Wichtig! Die Person muss in Rückenlage auf einer harten Unterlage liegen und den Oberkörper frei haben. Führen Sie im wiederkehrenden Rhythmus 30 Herzdruckmassagen, gefolgt von 2 Beatmungen, durch.
Den richtigen Druckpunkt ermitteln Sie, indem Sie seitlich am Betroffenen knien und den Ballen einer Hand in die Mitte des Brustkorbs auf die untere Hälfte des Brustbeins legen. Die zweite Hand legen Sie über die erste, verschränken Ihre Finger und Sie versuchen, keinen Druck auf die Rippen, sondern auf das Brustbein auszuüben.
Mit gestreckten Armen drücken Sie das Brustbein nun senkrecht 5–6 cm tief nach unten, mit einer Geschwindigkeit von 100–120 Kompressionen pro Minute. Entlasten Sie nach jeder Herzdruckmassage den Brustkorb vollständig, ohne den Kontakt zwischen Ihren Händen und dem Brustbein zu verlieren. Druck und Entlastung sollten gleich lang dauern.
Machen Sie nach 30 Herzdruckmassagen die Atemwege durch Kopfüberstrecken und Anheben des Kinns wieder frei. Verschließen Sie mit Daumen und Zeigefinger Ihrer, auf der Stirn der Person liegenden Hand, die Nase durch Zusammendrücken der Nasenflügel. Öffnen Sie bei weiterhin angehobenem Kinn den Mund der Person, atmen Sie normal ein und legen Sie Ihre Lippen um deren Mund. Achten Sie dabei auf eine gute Abdichtung und blasen Sie gleichmäßig für eine Sekunde Luft in den Mund, sodass sich der Brustkorb sichtbar hebt.
Wiederholen Sie diesen Vorgang noch einmal. Falls sich bei Ihrer ersten Beatmung der Brustkorb nicht hebt, schauen Sie in den Mund der Person und entfernen Sie sichtbare Fremdkörper. Vergewissern Sie sich, dass der Kopf ausreichend überstreckt und das Kinn angehoben ist.
Legen Sie nach den 2 Beatmungen gleich wieder Ihre Hände auf den richtigen Druckpunkt und führen Sie weitere 30 Herzdruckmassagen durch. Fahren Sie mit 30 Herzdruckmassagen zu 2 Beatmungen fort und unterbrechen Sie diese nur, falls die Person aufwacht, sich bewegt, die Augen öffnet oder wieder normal zu atmen beginnt. Ist eine Beatmung nicht möglich, machen Sie mit der Herzdruckmassage auch ohne Mund-zu-Mund-Beatmung weiter.
Falls mehrere Ersthelfer anwesend sind, soll ein anderer Helfer die Wiederbelebung nach jeweils zwei Minuten übernehmen, um eine Übermüdung zu verhindern.
Wiederbelebung MIT AED
Setzen Sie, falls noch nicht erfolgt, selbst den Notruf ab. Lassen Sie schnellstmöglich einen AED (Automatisierter Externer Defibrillator) holen.
Wichtig! Die Person muss in Rückenlage auf einer harten Unterlage liegen und den Oberkörper frei haben. Führen Sie im wiederkehrenden Rhythmus 30 Herzdruckmassagen gefolgt von 2 Beatmungen durch.
Den richtigen Druckpunkt ermitteln Sie, indem Sie seitlich am Betroffenen knien und den Ballen einer Hand in die Mitte des Brustkorbs auf die untere Hälfte des Brustbeins legen. Die zweite Hand legen Sie über die erste, verschränken Ihre Finger und Sie versuchen, keinen Druck auf die Rippen, sondern auf das Brustbein auszuüben.
Mit gestreckten Armen drücken Sie das Brustbein nun senkrecht 5-6 cm tief nach unten, mit einer Geschwindigkeit von 100-120 Kompressionen pro Minute. Entlasten Sie nach jeder Herzdruckmassage den Brustkorb vollständig, ohne den Kontakt zwischen Ihren Händen und dem Brustbein zu verlieren. Druck und Entlastung sollten gleich lang dauern.
Machen Sie nach 30 Herzdruckmassagen die Atemwege durch Kopfüberstrecken und Anheben des Kinns wieder frei. Verschließen Sie mit Daumen und Zeigefinger Ihrer auf der Stirn der Person liegenden Hand die Nase durch Zusammendrücken der Nasenflügel. Öffnen Sie bei weiterhin angehobenem Kinn den Mund der Person, atmen Sie normal ein und legen Sie Ihre Lippen um deren Mund. Achten Sie dabei auf eine gute Abdichtung und blasen Sie gleichmäßig für eine Sekunde Luft in den Mund, sodass sich der Brustkorb sichtbar hebt.
Wiederholen Sie diesen Vorgang noch einmal. Falls sich bei Ihrer ersten Beatmung der Brustkorb nicht hebt, schauen Sie in den Mund der Person und entfernen Sie sichtbare Fremdkörper. Vergewissern Sie sich, dass der Kopf ausreichend überstreckt und das Kinn angehoben ist.
Legen Sie nach den 2 Beatmungen gleich wieder Ihre Hände auf den richtigen Druckpunkt und führen Sie weitere 30 Herzdruckmassagen durch.
Sobald das AED-Gerät zur Verfügung steht, legen Sie dieses seitlich auf Schulterhöhe des Betroffenen auf den Boden. Vorsicht! Ist der Untergrund sehr nass, muss die Person zuerst ins Trockene gebracht werden (Gefahr der Stromüberleitung auf die Helfer).
Schalten Sie das Gerät, je nach Modell, mittels ON/OFF-Taste ein oder öffnen Sie die Abdeckung und folgen Sie den Sprachanweisungen.
Kleben Sie die Elektroden faltenfrei auf die trockene Haut des entblößten Brustkorbs der Person. Die Abbildung auf den Elektroden oder auf dem Gerät zeigt die korrekte Klebeposition an.
Verbinden Sie die Klebeelektroden mittels Stecker mit dem AED-Gerät. Dieser Schritt entfällt bei einigen Modellen, weil die Elektroden dort bereits angeschlossen sind.
Nachdem das AED-Gerät die Anweisung gibt, die Person nicht zu berühren, beginnt die Analyse. Während dieser Phase dürfen weder der Patient noch das AED-Gerät oder die Kabelverbindung berührt werden.
Erkennt das AED-Gerät einen defibrillierbaren Herzrhythmus, erklingt ein lauter Piepston und die orange Schocktaste beginnt zu leuchten. Bevor Sie diese Schocktaste drücken, vergewissern Sie sich, dass niemand die Person berührt und die Umgebung sicher ist.
Drücken Sie nun die orange Schocktaste und fahren Sie sofort mit Herzdruckmassage und Beatmung im wiederkehrenden Rhythmus fort. Alle zwei Minuten führt das AED-Gerät eine erneute Analyse durch. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung ist dann laut Sprachanweisung zu unterbrechen, die Person nicht zu berühren und - wenn vom Gerät vorgegeben - die Schocktaste zu drücken. Fahren Sie mit den Maßnahmen fort, bis der Rettungsdienst eintrifft oder sichtbare Lebenszeichen auftreten.
Ist eine Beatmung nicht möglich, führen Sie die Herzdruckmassage auch ohne Mund-zu-Mund-Beatmung fort. Falls mehrere Ersthelfer anwesend sind, soll ein anderer Helfer die Wiederbelebung nach jeweils zwei Minuten übernehmen, um eine Übermüdung zu verhindern.