Allgemeine Wundlehre
Durch Gewalteinwirkung wird die Schutzfunktion der Haut beeinträchtigt und es entstehen Verletzungen. Diese können Eintrittsstellen für Keime und Krankheitserreger sein, wodurch die Infektionsgefahr steigt. Daher sollte eine Wunde immer mit einer keimfreien (sterilen) Wundauflage abgedeckt werden. Bei Verletzungen, welche Blutgefäße betreffen, kann es zu einem hohen Blutverlust kommen. Die Zerstörung von Gewebe, Muskeln und Nerven führt zu mehr oder weniger starken Schmerzen.
Bei der Wundversorgung gelten folgende Grundsätze:
Bei der Wundversorgung gelten folgende Grundsätze:
- Der Betroffene sollte während der Wundversorgung sitzen oder liegen
- Wunden nicht mit den Händen berühren, möglichst Handschuhe zum Selbstschutz tragen
- tiefe Wunden nicht mit Wasser spülen
- Wunden nicht mit Puder, Salben, Sprays oder Desinfektionsmittel behandeln
- Fremdkörper in der Wunde belassen
- Wunden sollten frühzeitig, jedoch innerhalb von 6 Stunden, im Krankenhaus behandelt werden (Abklärung Tetanus)
- Verbandmaterial, welches direkt auf die Wunde gelegt wird, muss keimfrei sein
- zu eng angelegte Verbände können zu Blutstauungen führen.